Drei Einsätze fordern die Rettungskräfte aus Hessisch Oldendorf (11.02.2017)
Einsatzbeginn: |
Samstag, 11. Februar 2017 – 08:47 Uhr |
Einsatzort: |
Hemeringen, 2 X Hessisch Oldendorf |
Einsatzstichwort: |
PKW gegen Baum, Hubschrauberlandung, hilflose Person hinter Tür |
Alarmstufe: |
VU eingeklemmt PKW, TH Alarm Hubschrauberlandung, TH Alarm Türöffnung |
Eingesetzte Kräfte: |
FF Hemeringen, FF Hessisch Oldendorf |
Einsatzende: |
Samstag, 11. Februar 2017 – 12:00 Uhr |
Tobias Ebbighausen, StPW Hessisch Oldendorf - Das Europäische Parlament hat im Jahr 2009 festgelegt, dass in jedem Jahr am 11.02. der Tag des Notrufes begangen wird. Die europaweite Notrufnummer „112“ soll damit den Europäern näher gebracht werden. Am 11.02. diesen Jahres wurde im Bereich Hessisch Oldendorf der Notruf innerhalb kürzester Zeit gleich dreimal benötigt.
Um 08:47 Uhr kam ein Fahrzeug der Kreisfeuerwehr besetzt mit ehrenamtlichen Kräften aus Aerzen auf einen schweren Verkehrsunfall auf der L433 zwischen Hemeringen und Heßlingen zu. Umgehend setzten die Einsatzkräfte den Notruf ab und leisteten erste Hilfe. Nachdem die Feuerwehren Hemeringen und Hessisch Oldendorf an der Einsatzstelle eintrafen wurde die L433 komplett gesperrt. Ein BMW Cabrio war frontal gegen einen Baum gefahren. Der Fahrer des BMW war kompliziert eingeklemmt. Notarzt und Rettungskräfte kämpften noch im Fahrzeug um das Leben des Mannes, bevor er von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geschnitten werden konnte.
Noch während der Einsatz in Hemeringen auf der L433 lief, musste ein Fahrzeug der Feuerwehr Hessisch Oldendorf aus dem Einsatz herausgelöst werden. Eine schwer erkrankte Person in Hessisch Oldendorf machte es notwendig das der Rettungshubschrauber Christoph Niedersachen in Hessisch Oldendorf landete. Die Aufgabe bestand darin, den Hubschrauberlandeplatz an der BDH-Klinik herzurichten. Dazu wurde Beleuchtungsgerät und eine Bereitstellung mit Löschgeräten aufgebaut. Da sich der Einsatzort für die Mannschaft des Rettunghubschraubers (RTH) in der Kernstadt befand, wurde ein Fahrzeug zum Tarnsport der Besatzung des RTH zum Patienten genutzt.
Noch während diese Einsätze in Hemeringen und Hessisch Oldendorf liefen, wurde um 10:16 Uhr eine hilflose Person hinter verschlossener Tür gemeldet. Es war also notwendig, die Wohnungstür notfallmäßig zu öffnen. Da in Hemeringen der schwer verletzte BMW-Fahrer inzwischen im Rettungswagen behandelt wurde, konnte das Hilfeleistungslöschfahrzeug mit dem Türöffnungssatz der FF Hessisch Oldendorf aus dem Einsatz herausgelöst werden.
Die Polizei war vor Ort. Die Tür wurde geöffnet, aber es befand sich keine Person in der Wohnung. In Hemeringen lief der Einsatz in dieser Zeit weiter. Dort war ebenfalls ein Rettungshubschrauber gelandet. Die Besatzung des Christoph 4 kämpften zusammen mit dem Notarzt und dem Rettungsdienst um das Überleben des verunfallten Mannes. Leider wurde dieser Kampf verloren und der Mann verstarb noch an der Unfallstelle.
Den Angehörigen gilt unser Mitgefühl. Auch den ehrenamtlichen Kräften der Feuerwehr, die alles dafür tun, um neben Arbeit und Familie 365 Tage im Jahr 24 Stunden am Tag bereit zu sein, Menschenleben zu retten, geht so ein Einsatz nahe.
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