Drohnenstaffel
Bereits seit 2014 beschäftigt sich die Kreisfeuerwehr mit dem Einsatz von Drohnen bei der Feuerwehr.
Am 01.10.2017 wurde dann die Drohnenstaffel offiziell gegründet.
Primäre Aufgabe der Drohnenstaffel ist die Erkundung aus der Luft, also das „fliegende Auge“ des Einsatzleiters zu sein und bei der 360-Grad-Erkundung zu unterstützen. Aktuell können folgende Einsatzszenarien abgedeckt werden:
Wasserrettung von Personen und Tieren
Aufgabe: Suchen der Person oberhalb und ggf. unterhalb der Wasser- oder Eisoberfläche
Gewässereinsatz ohne Lebensgefahr
Aufgabe: Suchen der Quelle einer Verunreinigung, Dokumentation der Ausbreitung
Gefahrguteinsätze
Aufgabe: Erkundung der Einsatzstelle / des Gefahrgutes, Dokumentation der Ausbreitung
Wald- und Flächenbrände
Aufgabe: Darstellung Live-Video auf Brille oder Monitor / Glutnester / Kartierung
Ausgedehnte Einsatzstellen / Hohe Gebäude bei Feuer und / oder Technischer Hilfeleistung
Aufgabe: Erkundung und / oder Dokumentation
Größere Gebäude mit Einsturzgefahr
Aufgabe: Erkundung mit Mini-Drohne
Gebäudebrände
Aufgabe: Kontrolle der noch nicht durchgebrannten Dachhaut oder Suche nach Glutnestern
Lageerkundung / Lagekartierung (z.B. nach Unwetter / Hochwasser)
Aufgabe: Erkunden bzw. Erstellen einer Lagekarte
Personensuche (Amtshilfe Polizei)
Aufgabe: Personensuche
Sonstige Einsätze
Die Drohnenstaffel ist bei entsprechenden Einsatzstichworten im Leitrechner hinterlegt, so dass die Alarmierung automatisch erfolgt. Darüber hinaus kann die Staffel natürlich jederzeit vom Einsatzleiter „manuell“ über die Leitstelle angefordert werden.
Seit dem Gründungstag bis heute wird die Drohnenstaffel im Schnitt zu 2,5 Einsätzen pro Monat alarmiert. Schwerpunkte bilden dabei die Personensuchen, Einsätze an Gewässern sowie in den trockenen Jahren (2018, 2019) die Wald- und Flächenbrände.
Das Kamerabild der Drohne kann in Echtzeit auf einen separaten Monitor im / am Einsatzleitwagen oder z.B. iPad des Einsatzleiters übertragen werden. Für die mobile Bildübertragung an jeden beliebigen Ort oder bei ungünstigen Lichtverhältnissen stehen Videobrillen für die direkte Übertragung in das Gesichtsfeld des Einsatzleiters zur Verfügung.