Ünung - Gefährliche Stoffe in Osterode (20.10.2018)
Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont - Der Arbeitskreis „Gefährliche Stoffe Südniedersachen“ bildete am Samstag, 20.10.2018 ab 05:45 Uhr den Rahmen für eine großangelegte Übung in Osterode. Um diese Zeit wurden die ersten Kräfte vor Ort aus Osterode und dem Landkreis Osterode alarmiert.
Aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont wurden die Versorgungsgruppe sowie der Messzug des Landkreises angefordert. Um 07:45 Uhr rückte der Messzug – bestehend aus den Messgruppen Flegessen, Lauenstein, Hessisch Oldendorf, Hagen und der Messleitkomponente zur Einsatzstelle ab.
Für den Fall, dass die Messleitkomponente außerhalb des Landkreises zum Einsatz kommt, dient der AB-EL der Ortsfeuerwehr Hameln als Führungsfahrzeug. Des Weiteren wurde der Messzug für diese Anforderung um den ABC- Erkundungskraftwagen sowie den Einsatzleitwagen des ABC-Zuges ergänzt. Erstes Ziel war der Bereitstellungsraum in der FTZ Katzenstein. Auf Hälfte der Strecke wurde ein technischer Halt eingelegt, wobei der Messwagen Lauenstein aufgrund eines technischen Defektes dort ausfiel.
Gegen 10:00 Uhr traf der Messzug in Osterode ein. Dort waren bereits zwei Messzüge im Einsatz, so dass die Kräfte sich erstmal mit einem reichhaltigen Frühstück stärken konnten, welches unter anderem von der Versorgungsgruppe aus Hameln-Pyrmont vorbereitet wurde. Für die Versorgung der ca. 500 Einsatzkräfte hatten sich mehrere Versorgungsgruppen zusammengeschlossen.
Gegen 11:30 Uhr wurde der Messzug zum Einsatzort entsendet. Der Zugführer des Messzuges Tobias Ebbighausen bekam vor Ort eine Einweisung in die Lage. Die Messleitkomponente baute in dieser Zeit die Führungsfahrzeuge auf. Die Messleitkomponente Hameln-Pyrmont ist so konzipiert, dass diese die im Landkreis Hameln-Pyrmont vorhandenen fünf Messeinheiten führen kann; maximal jedoch sieben Messeinheiten.
Die Besonderheit bei dieser Übung war, dass dem Zugführer Tobias Ebbighausen auch die Messzüge aus Hildesheim sowie Holzminden unterstellt wurden. Kurzerhand wurde der ELW 1 des ABC-Zuges Hildesheim dem AB-EL der MLK zugeordnet und es konnte losgehen. Somit wurde aus zwei Führungseinheiten eine große Einheit zusammengestellt.
Aus der Übung konnten wichtige Erkenntnisse gezogen werden. Die eingesetzten Messfahrzeuge sowie die drei Erkundungskraftwagen wurden rund um das Schadensgebiet eingesetzt, um Wasserproben sowie Luftproben zu nehmen. Es wurden ca. 39 Messpunkte durch die Messgruppen und Messtrupps angefahren. Gegen 16:00 Uhr rückte der Messzug aus dem Schadensgebiet ab und traf gegen 18:30 Uhr wieder im Landkreis Hameln-Pyrmont ein.
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