Übung Ölsperre auf der Weser zwischen Ohr und Tündern (10.04.2013)
Jörg Grabandt - Ein auf Grund gelaufenes Fahrgastschiff in Bodenwerder war die Ausgangslage für eine Übung der Gemeindefeuerwehr Emmerthal an und auf der Weser. Der Havarist sollte in der Übungsannahme eine große Menge Diesel / Ölgemisch verloren haben, das nun auf der Weser in Richtung Hameln trieb. Da in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des LK Hameln-Pyrmont die notwendigen Geräte für ein solches Szenario lagern, lautete der fiktive Einsatzbefehl: „Setzen Sie eine Ölsperre auf der Weser zwischen Ohr und Tündern!“ Aber nicht nur die Mannschaft der FTZ wurde an diesem Nachmittag gefordert, sondern die neu gestaltete Alarm- und Ausrückeordnung sah auch das THW mit der Fachgruppe „Wasserrettung“ und die Ortsfeuerwehren Kirchohsen, Ohr, Emmern und Tündern vor.
Emmerthals Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Brockmann erläuterte die Vorteile: „In Emmerthal hätten wir nur das Boot der FTZ zur Verfügung, um die Ölsperre über die Weser zu ziehen. Das THW hat gleich zwei sehr flach gehende Boote dabei.“ Außerdem würde bei einem Alarm für die THW Fachgruppe gleich eine Einheit der DLRG mit einem zusätzlichen Boot zur Eigensicherung alarmiert, die direkt auf dem Wasserweg anfahren. Als weiteren Vorteil sieht Brockmann die Abdeckung des erhöhten Personalbedarfs, der für den Aufbau und die „Ausrichtung“ der Ölsperre notwendig ist.
Die Zusammenarbeit mit dem THW hat sehr gut funktioniert. Es sind noch ein paar Verbesserungsvorschläge gemacht worden, wie die Zusammenarbeit noch weiter optimiert werden kann, aber die Ölsperre war in einer angemessenen Zeit funktionsfähig auf der Weser ausgebracht, fasste Brockmann die Übung zusammen.
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