Übung | Scheunenbrand Brockensen (27.05.2013)
Uwe Bosselmann - Gemeindepressewart Emmerthal - Sirenenalarm schreckte am Montag Abend um 20.33 Uhr die Einwohner in Brockensen und Börry auf. Auf dem Hof Wessel in Brockensen sollte ein Strohanhänger brennen. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um eine großangelegte Alarmübung handelt. Die Einsatzkräfte „retteten“ vier vermisste Kinder und zwei Kleinkinder und leiteten die Brandbekämpfung ein. Als weitere angenommene Lage griff das Feuer auf die Scheune über, so dass die Wehren Esperde, Bessinghausen, die Atemschutzüberwachung und aus dem Kreis Holzminden die Ortswehr Heyen, sowie ein Fahrzeug des Gefahrgutzuges des Landkreises nachalarmiert wurden. Um einen Übergriff auf das Wohnhaus zu verhindern, wurde die Drehleiter und ein Tanklöschfahrzeug aus Hameln nachgeordert, die eine Riegelstellung aufbaute. Zur Brandbekämpfung wurde Löschwasser aus der Ilse, einem Unterflur- und einem Überflurhydranten entnommen. Zur Sicherheit war die Schnelle Einsatzgruppe des DRK mit drei Fahrzeugen und neun Helfern vor Ort. Insgesamt waren 91 Einsatzkräfte, sowie fünf Atemschutztrupps und drei Sicherheitstrupps im Einsatz. Einsatzleiter, Brockensens Ortsbrandmeister Carsten Wessel, lobte im Gespräch die gute Zusammenarbeit auch über die Kreisgrenzen hinweg. Gemeindebrandmeister Karl- Heinz Brockmann kündigte an, die Übung zu einem späteren Zeitpunkt zu besprechen. Im Bezug auf das steigende Hochwasser der Weser, bereitete er die Einsatzkräfte darauf vor, dass möglicherweise Sandsäcke gefüllt werden müssen.
Jörg Grabandt - Medienbetreuer der Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont - Die FF Brockensen wurde am 27.05.2013 zu einem Scheunenbrand in den Kirchhofsbrink gerufen. In der Übungsannahme war dort ein mit Stroh beladener Anhänger in Brand geraten. Die Flammen griffen auf die Scheune über, in der sich Personen befanden. Einsatzleiter Carsten Wessel ließ sofort die Alarmstufe auf Feuer 2 erhöhen, um ausreichend Kräfte zur Menschenrettung und Brandbekämpfung zur Verfügung zu haben. Zunächst wurde aus zwei Hydranten Wasser bis zur Einsatzstelle gefördert; später legte der Mehrzweckwagen Schlauch / Kran von der FTZ eine ca. 400 Meter lange doppelte B-Leitung zur Einsatzstelle. Die FF Hameln unterstützte die Einsatzkräfte mit Drehleiter und Tanklöschfahrzeug; aus Marienau standen zwei RTW und ein KTW vom DRK zur Eigensicherung und Weiterbehandlung der geretteten Personen bereit. Vor Ort waren ausreichend Atemschutzgeräteträger vorhanden, um in der Scheune nach den vermissten Personen zu suchen. Insgesamt zeigte sich Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Brockmann sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen.
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