Gewässerverunreinigung in Holzhausen (29.09.2014)
Jörg Grabandt, Medienbetreuer der Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont - Am 29.09.2014 wurde die FF Holzhausen gegen 19:15 Uhr zu einer Gewässerverunreinigung in den Höpperbrückenweg gerufen. Auf dem dortigen Mühlbach war eine schlierenbildende Flüssigkeit gesichtet worden.
Einsatzleiter Stefan Dressler ("Zausel") ließ umgehend eine Ölsperre auf dem Mühlbach errichten. Eine Wasserprobe wurde gezogen, bevor die Flüssigkeit mit Bindemitteln abgestreut und aufgenommen wurde. Insgesamt konnten so ca. 70 Liter kontaminierte Flüssigkeit abgeschöpft und fachgerecht entsorgt werden. Parallel dazu wurde die Untere Wasserbehörde in Kenntnis gesetzt. Der diensthabende Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde erschien an der Einsatzstelle in Personalunion mit Kreisbrandmeister Frank Wöbbecke.
Dieser nahm umgehend eine Probe mit einem Teststreifen im Mühlbach vor, die jedoch ohne Ergebnis blieb. Es war jedoch ein Geruch wie Verdünnung wahrnehmbar.
Nun folgte eine detektivische Jagd in den Untergründen von Holzhausen: vom letzten sichtbaren Punkt des Mühlbaches wurde die Kanalisation Stück für Stück entgegen der Strömung untersucht und mit der Nase im wahrsten Wortsinn die weitere Suchrichtung festgelegt. Da die Ex-Warner der Feuerwehren Bad Pyrmont und Hagen defekt waren, wurde ein entsprechendes Warngerät von den Stadtwerken zur Einsatzstelle beordert. Kameraden rüsteten sich mit Atemschutz aus, um in den Schächten nach einer möglichen Verunreinigung zu suchen. Am Ende verlor sich die Geruchsspur im Hamborner Weg. Eine Verunreinigung konnte dort auf Grund der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr lokalisiert werden.
Gegen 22:30 rückten dann die Einsatzkräfte wieder ab. Die sichergestellte Wasserprobe ist Gegenstand weiterer polizeilicher Ermittlungen.
Mehr über: Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont - Einsätze
[Alle Fotos zur Rubrik Fotogalerie anzeigen]